Meta-LIFE

Meta-LIFE
Ein glückliches, erfülltes Leben …!            Wie  kommt  man/frau dort hin?

Carl E Gross und Roana Böhm

Meta-LIFE

Die Krankschreibungen in Deutschland haben nach Angaben der DAK-Gesundheit im ersten Halbjahr 2016 eine neue Rekordmarke erreicht. In diesem Zeitraum betrug der Krankenstand 4,4 Prozent. Er lag damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr 2015. Mehr als jeder dritte Berufstätige (37 Prozent) wurde demnach mindestens einmal krankgeschrieben. Im Durchschnitt dauerte eine Erkrankung 12,3 Tage. Im Vorjahreszeitraum waren es 11,7 Tage, so die Analyse der DAK-Gesundheit.

Der Anteil der psychischen Erkrankungen am Krankenstand erhöhte sich auf 16 Prozent. Im Vergleichszeitraum 2015 waren es 15 Prozent. Frauen fehlten mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen fast doppelt so häufig wie Männer. Die Betroffenen fielen besonders lange aus: Im Durchschnitt 35 Tage. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer von psychischen Erkrankungen übertraf somit sogar die von Krebserkrankungen mit durchschnittlich 32 Tagen.

Ein immer größerer Teil der Krankschreibungen dieser Tage wird durch psychische Krankheitsbilder verursacht. Woran liegt das?

Seit der Industrialisierung nimmt die Beschleunigung unseres Lebens zu. Den Fortschritt und die Bequemlichkeit unseres modernen Lebens bezahlen wir zunehmend damit, dass wir uns den Computern und deren immer schneller wachsenden Fähigkeiten anpassen müssen. Controlling ist hierbei das Schlagwort. Es wird kontrolliert, was kontrolliert werden kann. Es wird erwartet, dass wir einerseits wie Maschinen fehlerfrei und schnell funktionieren, aber andererseits den Überblick über immer komplexere Zusammenhänge behalten, um Dysfunktionen zügig beheben zu können.

Eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit ist, welche Menschen können bei dieser Beschleunigung noch mit welcher Aufmerksamkeit mithalten?  Und Aufmerksamkeit heißt in diesem Zusammenhang: genau, schnell und fokussiert arbeiten wie die Rechner, die uns umgeben (Goleman: Emotional Intelligence, 1995;  Emotionale Intelligenz, 1997 (2008)). Dies führt zu einer immer stärkeren Digitalisierung unseres Verhaltens. Wir sind „getaktet“, im Beruf und in unserer Freizeit.

Immer mehr Menschen verbringen keine Minute mehr ohne ihr Smartphone. Ständig überprüfen sie den Status des Gerätes; auch bei Treffen mit Freunden oder beim Essen. Sei es nun, weil sie Sorge haben, etwas Wichtiges zu verpassen, oder weil sie einfach nur der Faszination der Technik zu erliegen.

Wenn unser Umfeld uns sekündlich mit Informationen von Millionen Bits bombardiert und wir nur einen sehr begrenzten Teil davon verarbeiten können (nur 0,5%!), sind wir genötigt, nach internen, höchst individuellen Kriterien diesen Teil auch aktiv auszuwählen.

Wir sind zur Selektion gezwungen. Und diese Selektion erzeugt Druck! Den Druck, den richtigen Teil der Informationen auszuwählen und dann diesen auch adäquat zu verarbeiten.

Welche Schwierigkeiten wirft diese Entwicklung für den einzelnen Menschen sowie unsere Gesellschaft auf? Nie zuvor wurden mehr Depressionen, Angststörungen jeglicher Couleur (inkl. Burn-Outs) diagnostiziert. Wir müssen uns vor Augen führen, dass es sich hierbei nicht nur um eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen handelt, sondern um millionenfache einzelne Schicksale, die mit unendlich viel Leid und finanziellem Verlust verbunden sind.

Hier setzen wir an:

Wie kann jeder Einzelne für sich den Weg zwischen gesundem Leistungswillen und ungesundem Bad Stress finden?

Wir laden Sie ein, Neugier für folgende Fragestellungen zu entwickeln:

– Was ist Überleben?

– Was ist Leben?

– Was ist Meta-Leben/ Meta-LIFE?

– Warum wollen wir dahin?

Wir wünschen Ihnen Freude bei den Erkenntnissen, Gedanken, Gefühlen und Handlungen, die Ihnen bei der Betrachtung der folgenden sechs Stationen einfallen.

 

Über welche Stationen kommt man/frau zum Meta-LIFE?

Um das Antriebsrad des Meta-LIFE zu entwickeln, haben wir auf die aktuellen neurologischen Forschungen zurückgegriffen. Auf die ausführliche Darstellung der wirklich äußerst komplexen Vorgänge im Gehirn sowohl bei aktuellen als auch chronischem Stress möchten wir an dieser Stelle verzichten, zumal viele Detailfragen noch erforscht werden. Bei weitergehendem Interesse verweisen wir auf unsere Seminare.

Hier stellen wir unsere Erkenntnisse und die daraus resultierende Lösung aus den Forschungen vor.

Wir haben die physiologischen Vorgänge im Gehirn in ein Sechs-Stationen-Modell gegliedert.

Es handelt sich um das Antriebsrad des Meta-LIFE

Zu einem mental gesunden Leben gehört, sich möglichst konstant im Antriebsrad des Meta-LIFE zu befinden:

  • von Herausforderung (Stressor)
  • über die Regulierung neurochemischer Automatismen und
  • den Einsatz von Fähigkeiten
  • zum gewürdigten Erfolg und
  • zur nächsten Herausforderung (zum nächsten Stressor).

Aber wie schaffen wir das nun in der Praxis?

Muss es uns so schwerfallen, die gewonnenen Erkenntnisse in unserem täglichen Leben erfolgreich umzusetzen?

Wo liegen die Klippen, die es zu umschiffen gilt? Welche Hilfsmittel können wir einsetzen?

Schauen wir uns die einzelnen Stationen doch einmal gesondert an.

 

1. BINDUNG
Was ist der Ausgangspunkt für den Dauer-Erfolg?

Menschen sind soziale Wesen. Wir sind umso erfolgreicher (im biologischen Sinne) je mehr es uns gelingt die Anforderungen des täglichen Lebens dauerhaft gut zu meistern. Anthropologisch betrachtet mussten wir unsere körperlichen Nachteile gegenüber unseren Mitbewerbern um Lebensraum, wie relativer körperlicher Schwäche, Größe, Geschwindigkeit etc. mit Cleverness ausgleichen. Dabei halfen Arbeitsteilung und die dieser zugrunde liegende Kommunikationsfähigkeit weiter. Wir konnten uns als Spezies nur behaupten, indem die Verbände, in denen wir Menschen lebten, funktionierten. Jeder musste sich auf den anderen verlassen können. Voraussetzung dafür war wiederum, dass sich das Individuum seiner Fähigkeiten bewusst war und diese konsequent an den Anforderungen der überlebenswichtigen Gruppe entlang entwickelte. Das ist unser anthropologisches Erbe.

Heutzutage haben sich die Rahmenbedingungen stark verändert. Vordergründig braucht niemand mehr irgendwen, um zu überleben.  Die Gesellschaft hat sich stark individualisiert! Wir richten uns an den Anforderungen einer Arbeitswelt aus, die auf optimaler Ausschöpfung unserer Leistungsfähigkeit basiert. Konsequenterweise werden wir an unserer eigenen Leistung gemessen und nur seltenst an der Leistung unserer Bezugsgruppe. Dies führt indirekt zu einer Verflachung unsere Beziehungen.

Ein erfülltes Leben jedoch ist immer eine Mischung aus Beziehungen und Bindungen. Der Unterschied zwischen beiden ist die Konsequenz, die sich aus ihnen ergibt. Bindungen in unserem Sinne sind Beziehungen, die für uns so wichtig sind, dass sie uns Orientierung, bzw. Blickrichtung geben.

Wir als soziale Wesen erhalten beständig Rückmeldung. Wir profitieren dann davon, wenn diese angemessen, d.h. anerkennend und fair geäußert wird.

Nun ist es für uns aber nicht immer einfach, diese Bindungen, die wir so dringend brauchen, auch adäquat aufzubauen oder zu pflegen. Wir müssen den Willen haben, aus Beziehungen Bindungen werden zu lassen. Wir müssen Zeit und ernsthaftes Interesse investieren, um aus oberflächlichen Beziehungen Bindungen werden zu lassen. Wir müssen vertrauen. Uns und unserem Gegenüber.

Bindungen bilden den Ausgangspunkt für das Antriebsrad des Meta-LIFE und halten es in Bewegung. Oberflächliche Beziehungen erzielen kaum diese Wirkung. D.h., dass das heute so weit verbreitete Networking positive Effekte in Bezug auf den individuellen Bekanntheits- und/ oder auch Beliebtheitsfaktor haben mag. Doch bleiben langfristig positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit aus (siehe u.a. Selbstmorde berühmter Persönlichkeiten, wie Sänger, Schauspieler, Kopiloten, asiatische Wirtschaftsbosse etc.).

Da Bindung die Grundlage unseres erfolgreichen Tuns bildet, ist es sinnvoll hier zu investieren.  Sowohl Zeit als auch Energie.

Warum machen wir dies so häufig nicht im angezeigten Maße?

Gründe sind zum Beispiel:

  • Sorge vor Nicht-Akzeptanz durch andere
  • Sorge vor Enttäuschung (der andere erfüllt die Erwartungen nicht)
  • Ablenkung (Fernsehen, Computerspiele, Bordellbesuche, Shopping etc.)

Wenn wir jedoch unsere Sorgen beiseiteschieben und uns nicht mehr ablenken lassen, da wir nun die Wichtigkeit des Investments in echte Bindung erkannt haben: Was passiert dann?

Die Chancen auf echte Bindungen wachsen enorm. Durch diese neu gewonnenen Bindungen bekommen wir im weitesten Sinne „Informationen“, die sich zunehmend in „Wissen“ und Werte verwandeln. Und diese ermöglichen uns immer besser, unsere Orientierung zu aktuellen Gegebenheiten zu definieren, ggf. anzupassen.

 

2. BLINKER/ BLICKRICHTUNG/ ORIENTIERUNG
Wo geht’s lang und was muss dabei beachtet werden?

Aus der Bindung ergeben sich grundsätzliche Orientierungen, die sich im Laufe der Zeit zu unseren Werten konsolidieren. Damit steueren sie die Dinge, für die wir brennen – und lege uns Steine in den Weg, wenn wir Dinge tun sollen, die mit diesen Werten nicht übereinstimmen. Es gilt, dadurch zu navigieren – ggf. mit Hilfe anderer.

Würde es uns immer gelingen, diese Adaptionsleistung zu vollbringen, so würden wir immer in unserer inneren Mitte verweilen. Nie aus unserem inneren Gleichgewicht zu geraten beraubt uns jedoch auch der Chance, uns den sich ständig verändernden Lebensbedingungen anzupassen.

Ausgelöst durch den Stressor, durch die Benennung der Aufgabe, durchlaufen wir die Stationen 2 bis 4 des Meta-LIFE-Antriebsrades unbewusst (d.h. automatisch) innerhalb von Millisekunden bis Minuten. Dabei vergleicht unser Gehirn das von uns erwartete Verhalten mit unseren tatsächlichen Werten und Handlungen. Während dessen schätzt es unseren Erfolg bzw. Misserfolg stetig ein. Die Einordnung dieser unserer Leistung entspricht einem Lernvorgang und ist daher äußerst entscheidend dafür, wie wir mit weiteren Herausforderungen zünftig umgehen.

Ordnet unser Gehirn eine als wichtig eingestufte Aufgabe als nicht vereinbar und/oder nicht lösbar ein, so entwickeln wir Unsicherheit und/oder Angst. Diese Angst hat körperlich stark wirksame Folgen. Unser Gehirn sorgt dafür, dass unser Körper entsprechende Hormone und Neurotransmitter ausschüttet. Diese lassen uns schneller laufen und besser kämpfen – aber nicht klarer denken. Jenes war in der Steinzeit ein wirklich schöner Effekt, der zum Überleben unserer Spezies einen wichtigen Beitrag geleistet hat.

In unserer postindustrialisierten Welt ist solche Angst ein höchstens bedingt guter Ratgeber. Denn Angst-Hormone und -Neurotransmitter (gerade durch ihre Vollautomatisierung in Verbindung mit den individuellen Erfahrungen eines jeden Menschen) verlangsamen die ebenfalls angestrebten und notwendigen Anpassungsprozesse, die gewünschte Plastizität (vgl. den nächsten Abschnitt).

Es ist also unser Ziel, diese unangebrachte und überflüssige Angst zu minimieren. Dafür ist notwendig, sich richtungsweisende Blinker zu setzen, die uns erlauben, uns auf die Herausforderung zu konzentrieren und zu vermeiden, dass aus ihr eine Überforderung wird.

 

3. REGULIERUNG/ SELBST-REGULIERUNG/ SELBST-MANAGEMENT
Welche neurochemischen Automatismen steuern uns – die wir steuern wollen?

In einer aktuellen Stresssituation befinden wir uns also ständig im Regulierungsprozess, im Selbst-Regulierungsprozess, um angemessen auf den Stressor, auf die Aufgabe zu reagieren. Wir sind der Frage nachgegangen: Was passiert bei der Stressbearbeitung im Gehirn?

Wir haben dabei die Aussagen über die Hauptprotagonisten zusammen mit der Neurobiologin Frau MSc Elisabeth Serger, die zurzeit in London in ihrem Fach promoviert, wissenschaftlich recherchiert:

Disclaimer: Die hier beschriebenen Prozesse sind stark vereinfacht dargestellt. Dieses reduzierte Modell beschränkt sich auf die für unseren Coaching-Ansatz relevanten Prozesse. Auf die Wirkweise der unterschiedlichen Gehirnareale und Hormone gehen wir in unseren Seminaren genauer ein. Die Komplexität der Wirkungsweisen von Noradrenalin ist vielfältiger als hier dargestellt und ist noch nicht endgültig erforscht.  

  • Dopaminfluss im Gehirn bei ungehinderter, positiv verlaufender Herausforderung,
  • Noradrenalinfluss im Gehirn bei Herausforderungen, für die noch keine ausreichend automatisierte Bewältigungsstrategie gefunden wurde,
  • Serotoninfluss zur Unterstützung der Langzeitregistrierung der Erfolge im Gehirn,
  • Cortisolfluss im Gehirn bei dauerhafter Überforderung.

Nun kurz im Überblick:  

Dopamin: der Botenstoff, der die Energie zur Verfügung stellt, um die Ziele zu erreichen, die hoffnungsvoll realistisch erscheinen und auf deren Erreichung wir uns freuen. Dopamin wird zielgerichtet ausgeschüttet.

Noradrenalin: Was passiert im Gehirn, wenn wir die gestellte Aufgabe als echte Herausforderung empfinden? Bei Station 4 im Antriebsrad des Meta-LIFE vergleichen wir unsere Aptitude (Eignung, Fähigkeiten, Fertigkeiten) mit den Anforderungen, die die gestellte Aufgabe erfordert. Hier erfolgt die Einstufung der Aufgabe in einfach oder schwierig, machbar oder nicht machbar.

In dem Moment, in dem wir die Aufgabe als Herausforderung erkennen, reagiert die Amygdala (Angstzentrum, ein Areal im Gehirn). Dadurch wird die Noradrenalin-Produktion ausgelöst. Die Produktion von Noradrenalin bewirkt diverse physiologische und psychologische Veränderungen, so dass möglichst wenig Energie für nicht absolut überlebensnotwendige Körperfunktionen „verschwendet“ wird und eher in ausreichender Menge für die Problemlösung vorgehalten wird:

Steigerung von

  • Herzschlag
  • Blutdruck
  • Triglyceridgehalt (Fett) im Blut
  • Insulinspiegel
  • Leistungsbereitschaft
  • und Schmerzunempfindlichkeit

sowie Absenkung

  • der selektiven Aufmerksamkeit
  • der Wirksamkeit des Immunsystems
  • genereller vegetativer Funktionen wie z.B. Verdauung
  • der Empathie, der sozialen Interaktion
  • und der sexuellen Aktivität

Serotonin: Am Ende des Dopamin- oder Noradrenalin-Prozesses steht der Serotoninfluss. Dieser entspricht in unserem Antriebsrad des Meta-LIFE der Station 6 (Erfolg und emotionale Anerkennung). Erst das Serotonin bewirkt, dass das Prozessergebnis im Langzeitgedächtnis (LZG) gespeichert wird. Eine weitere Funktion von Serotonin ist das Auslösen von Erholungspausen. Die Serotoninausschüttung ist außerdem im gesunden Körper allgegenwärtig.

Plastizität: Nun wurde in den letzten Jahrzehnten nachgewiesen, dass wir uns unser Gehirn nicht als zu fest gefügtes Organ vorstellen dürfen. Es besitzt eine erstaunliche Veränderungsfähigkeit, auch wenn wir längst erwachsen sind. Diese Fähigkeit nennt man auch Plastizität. Die Plastizität des Gehirnes bedeutet u. a., dass Teile, die nicht oder wenig gebraucht werden, verkümmern, während i. d. R. die Teile des Gehirnes, die stark beansprucht werden, ausgebaut werden.

Cortisol: Was passiert nun bei dauerhafter Überforderung? Cortisol wird unkontrolliert im Übermaß produziert. Was macht das mit uns?

Cortisol ist ein Stresshormon, das dem Körper energiereiche Verbindungen zur Verfügung stellt. Sein Einsatz ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Organismus plötzlich sehr viele Energiereserven verlangen könnte.  Im Sinne seines zielgerichteten Einsatzes unterdrückt Cortisol das Verlangen nach Sexualität genauso wie den Ausbau des Immunsystems.  (Diese dämpfende Wirkung auf das Immunsystem wird in der Medizin häufig positiv genutzt, um überschießende Reaktionen zu unterdrücken und Entzündungen zu hemmen.)

Die Areale im Gehirn, die für die Dopamin- und die Serotoninausschüttung (und damit für Glück stiftende Emotionen, Lernen und Schlaf) zuständig sind, verkümmern, während die Bereiche, die für Angst, Verunsicherung und negative Spannung sorgen, wachsen und wachsen. Dies führt in einen fatalen Kreislauf, den wir hier das „Mega-Bermuda-Dreieck“ nennen. Die Folge sind fehlende Entspannung und damit einhergehend die unterschiedlichsten Beschwerden, wie z. B.:

  • Schlaflosigkeit
  • verminderte Immunabwehr
  • Konzentrationsschwäche
  • Übergewicht
  • Depression
  • Drogen-, Alkohol- und/oder Medikamentenmissbrauch

Diesen negativen Folgen, die sich in der eingangs zitierten DAK-Statistik widerspiegeln, gilt es nun natürlich entgegenzusteuern!

 

Meta-LIFE: Hier setzen wir mit unserem Meta-LIFE-Modell an.  Dazu nutzen wir gezielt unser Wissen über die Plastizität des Gehirnes. Durch das Erkennen und Benennen der Prozesse im Gehirn erhöhen wir die Sensibilität für die Wirkung unseres Lebensstils auf unsere Gesundheit und bieten adäquate Lösungen an.

Ein Schritt in die gewünschte Richtung ist zum Beispiel, dass wir uns frühzeitig den konstruktiven Umgang mit vermeintlichen Misserfolgen (Stichwort: Fehlerkultur) zu eigen machen.

Wir werden außerdem umso erfolgreicher sein, wenn wir lernen, die Reaktionen unserer Mitmenschen nicht nur richtig zu deuten, sondern auch deren nicht immer wertvollen, zielführenden Reaktionen so zu verarbeiten, dass wir weitestgehend frei von Angst bleiben. Nur so lernen wir, nicht zu vermeiden, und können dann (in Station 4: „Aptitude“) unsere Fähigkeiten auch abrufen.

Wichtig ist es darauf zu achten, dass wir das „Vermeiden“ höchstens vorübergehend taktisch einsetzen, solange wir noch aktiv an einer Strategie arbeiten, um Situationen besser zu begegnen, in denen wir uns „unwohl“ fühlen. Kennt nicht jeder von uns das Gefühl, Situationen vermeiden zu wollen, in denen wir uns nicht als Herr der Lage empfinden?

Wozu führt aber dieses „Vermeiden“, wenn wir ihm dauerhaft nachgeben? Wir kommen aus der Übung! Und somit steigern wir die Wahrscheinlichkeit eines Misserfolges in den Situationen, in denen wir es nicht in der Hand haben, Dinge einfach nicht zu tun. Wir beschneiden uns in Bezug auf mögliche Handlungsalternativen. Je häufiger wir uns für diese Alternative entscheiden, umso kleiner und beengter wird unsere Welt.

Be BRAVE! Seien wir mutig und tapfer! Wir werden belohnt!

 

4. APTITUDE/ WIRKSAMKEIT/ SELBST-WIRKSAMKEIT
Was können wir selbst, welche Kompetenzen wollen wir einkaufen?

In dem Moment, wo wir Dinge erfolgreich versuchen, steigern wir unsere Wirksamkeit, unsere Selbst-Wirksamkeit. Wir übernehmen aktiv Verantwortung für uns selbst, wenn wir erkennen, dass wir an solch einem Punkt stehen und uns dann der Veränderungsnotwendigkeit stellen. Nur dann können wir unsere genetisch angelegten Fähigkeiten voll ausschöpfen.

Immer, wenn wir bei Umsetzung einer Verhaltensänderung Erfolg haben, werden wir mit der Ausschüttung von Glückshormonen in unserem Gehirn belohnt. Je häufiger neue Verhaltensweisen erfolgreich umgesetzt werden, umso mehr neue Synapsen und Andock-Punkte bilden sich in unserem Gehirn. Diesen Vorgang bezeichnen wir auch als Lernen. Erfolg verändert unser Gehirn in die gewünschte Richtung. Fehlversuche haben diese Wirkung nicht. Fehlversuche entmutigen uns, wenn wir es zulassen – außer wir gestalten die Dinge so, dass wir auch aus einem Misserfolg lernen.

Da wir bei Fehlversuchen für unsere großen Anstrengungen nicht mit der Ausschüttung von Glückshormonen belohnt werden, neigen wir dazu in alte, bekannte und bequeme Verhaltensmuster zurückzufallen. Denn dort vermuten wir aus alten Zeiten die Chance, uns doch noch einen minimalen Rest an Glückshormonen abholen zu können (zu Unrecht!).

Fatal! So können wir auf keinen Fall systematische Fortschritte erzielen. Die Rettung? Wir glauben an unsere Lernfähigkeit und üben diese ein! Dafür können wir uns Unterstützung holen. Professionelle Fürsorge durch andere ist deshalb so hilfreich, weil wir lernen, die Hintergründe von Enttäuschungen zu durchschauen und ihnen somit ihre Macht zu nehmen. Gerade weil manchmal nichts schwerer erscheint (ist?) als die eigene Verhaltens- und Einstellungsänderung erfolgreich auf den Weg zu bringen, sollen (müssen!) wir nachsichtig mit uns selbst umgehen, indem wir schon kleinste Veränderungen und Erfolge merken und anerkennen.

Denn kleinste positive Bestrebungen wahrzunehmen und zu würdigen stärkt die emotionale Kraft und das Durchhaltevermögen. Diese good vibes tragen uns durch das Unterholz des von uns gefundenen Lösungswegs.

Da wir nun den Mechanismus kennen, wollen wir alles, wirklich alles daran setzen, unsere Handlungen so lange zu modifizieren bis sie zum erwünschten Erfolg führen.

 

5. VIBRATION/ PASSION FÜR DEN LÖSUNGSWEG (GOOD VIBES)
Wofür brennen wir?

Als je erfolgreicher wir eine Leistung bewerten, desto mehr Leidenschaft, hier Vibration (good vibes) genannt, entwickeln wir, das zu tun, was uns gut tut und was wir gut tun. Wir sind im Fluss, im FLOW.

Vibrate for success“ – Vibrieren in Richtung Erfolg – ist die Energie, die es uns ermöglicht, gegen alle Widerstände eine Schneise zur Lösung zu bahnen! Hier kommen uns die Kenntnisse und Fähigkeiten aus den ersten vier Stufen zur Hilfe, denn sie stärken allesamt unsere Aptitude, uns zu konzentrieren, und somit unseren Lösungsweg konsequent zu verfolgen.

Je mehr Erfolg – neuen Erfolg! – wir in gewünschter neuer Richtung empfinden, desto mehr entwickeln wir das Gefühl von Selbst-Wirksamkeit. Und dieses Gefühl macht uns zufrieden und glücklich.

Deshalb entsteht ein starkes Bedürfnis nach Wiederholung. Wir haben eine Leidenschaft erzeugt! Dadurch werden wir (im positiven Sinn!) zu Wiederholungstätern und freuen uns immer wieder an unseren Erfolgen.

Natürlich empfinden wir diese positiven Gefühle besonders am Anfang der Verhaltensverbesserungen, solange sie noch keine Automatismen geworden sind. Je stärker wir uns diesen Mechanismus bewusst machen, umso eher sind wir in der Lage, Frustrationen zu ertragen.

In dieser Phase sind wir sehr konzentriert und lassen uns schwer ablenken, ggf. auch schwer korrigieren. Und das ist auch gut so, denn sonst kämen wir kaum von der Stelle! Die Ergebnisse des Lösungsweges werden erst in der nächsten Station geprüft!

 

6. EMOTIONALE BEDEUTUNG, SPEICHERUNG DER LÖSUNG
Weil unser Tun bedeutsam ist, sind wir zufriedener – und glücklicher!

Indem wir Fürsorge auch für uns selbst entwickeln, festigen wir unser neues, „alternatives“ Leben – unser Meta-LIFE. Kognitive und emotionale Empathie helfen uns und anderen, die schwer belastende Situation der Überforderung wieder in eine deutlich gesündere Herausforderung zu transformieren. Doch erst die fürsorgliche Empathie der Coaches – ohne die letzte Verantwortung an sich zu reißen – sichert uns allen den zusätzlich starken und stärkenden Bedeutungszuwachs.

Um gesellschaftlich relevant in unserem Verhalten zu werden, müssen wir die neuen Erkenntnisse jedoch auch auf die Menschen und Sachverhalte in unserer Umgebung anwenden. Sicherlich ist es auch sinnvoll, die Menschen in unserer Umgebung in unsere Gedankenwelt mit einzubeziehen, zum einen, damit sie selbst davon profitieren, als auch, um uns in unseren Bemühungen besser unterstützen zu können.

Dies wird für die meisten von uns – insbesondere am Anfang unseres eigenen Veränderungsprozesses – nicht zu leisten sein. Daher ist es sinnvoll, sich eine Gruppe (selbst-)kritischer Gleichgesinnter (Gleichinformierter) zu suchen, die uns die Unterstützung, konstruktive Kritik und Überblick liefern, die wir so dringend benötigen. Denn wir wollen (und müssen!) immer wieder Bilanz ziehen, nicht zuletzt um unsere Qualität zu sichern. Durch die gleich ausgerichteten Interessen in dieser Gruppe bekommt optimaler Weise fürsorgliche Empathie eine Struktur. Diese Struktur nennt man auch Supervision.

Unsere Aufgabe ist es diese Form des Dialoges aufrechtzuerhalten, um den Fortschritt voranzutreiben: FÜRSORGLICH, ANERKENNEND UND FAIR.

Für alle, die mehr wissen wollen, bieten wir eine Seminarreihe an. Gern harmonisieren wir unser Angebot mit Ihren Bedürfnissen.

Rufen Sie uns an unter: 0170 8090 348.

Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, die Möglichkeiten von Meta-LIFE und seinem Antriebsrad zu erkunden.

Carl + Roana

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